Genau so wie auch die anderen Themen um das richtige Kite-Equipment für Dich ist natürlich auch die richtige Wahl von Deinem Kiteboard Kauf natürlich sehr wichtig.
Leider gibt es dazu viele sehr unterschiedliche Meinungen - nicht immer sind diese wirklich fundiert.
Wir beschäftigen uns intensiv mit diesem Thema, weil wir wollen, dass Du das Kiteboard bekommst, das zu 100% für Dich passt!
Nicht nur in Sachen Board-Größe, Abstimmung und Shape, sondern auch um die Fragen Boots oder normale Bindung bzw. “Grab-Handle – hot or not?”
Dieser Beitrag für Dich setzt sich zusammen aus jahrelanger Erfahrung im Kiteboardbau und viele viele Befragungen am Kite-Spot von allen möglichen Könnenstufen und Levels auf ihre Vorlieben und Wünsche an ihr optimales Kiteboard.
Die Länge eines Kiteboards ist das eine Kriterium – je länger, desto stabiler liegt es am Wasser – so könnte man denken.
Aber weit bedeutender ist die Breite eines Kiteboards. Warum ist das so? Ein Zentimeter mehr Breite bei einem Board sorgt für wesentlich mehr Fläche als ein zusätzlicher Zentimeter Länge. Wenn ich dem Kiteboard 1 Zentimeter mehr Breite spendiere erreiche ich weit mehr projizierte Fläche, wie wenn ich ihm 4 cm mehr Länge einhauche zumal die Tips auch je nach Rocker mehr oder weniger aufgebogen sind.
Schmale Kiteboards sind dynamischer und sportlicher. Sie kommen allerdings nicht so schnell in die Gleitfahrt und haben die schlechteren Eigenschaften beim Höhe halten oder Höhe laufen. Solltest Du überpowert am Kite hängen ist das breitere Kiteboard aber dann aber nicht so leicht zu unter Kontrolle zu halten wie sein schmaler konstruierter Bruder.
Um die Frage zu beantworten, womit man auch bei weniger Wind eher aufs Wasser kommt: Eher mit einem großen Kite oder besser einem großen Board? Hier hat ganz eindeutig das Kiteboard mit der größeren projizierten Fläche den Vorteil auf seiner Seite. Warum ist das so? Das breitere Kiteboard bietet mehr Fläche zum Angleiten am Wasser und der dann kleiner gewählte Schirm kann durch seine Drehfreudigkeit intensiver beschleunigt werden und seine Zugkräfte intensiver und schneller zur Entfaltung bringen.
Begonnen habe ich mit ca 75 kg Körpergewicht mit einem 145x45 Kiteboard und habe dann nach sicherem Höhelaufen, gutem Kitehandling und einem besseren Gefühl für den Wind schon schnell auf ein medium-size Kiteboard mit 135x41 Kiteboard gewechselt. Dieses meduim-size Kiteboard hat mich auch animiert, das Feingefühl zum Höhelaufen auch bei etwas weniger Wind zu optimieren und zu verinnerlichen. Ich habe dadurch gelernt im richtigen Moment Kante zu geben, die Kante auch wieder nach zu lassen und die richtige Körperhaltung auf dem Kiteboard zu erfühlen.
Ein Board in etwa diesen Ausmaßen ist nach wie vor meine optimale Kiteboard-Größe und auch für viele meiner Kiterkollegen mit ähnlichem Körpergewicht. Mein Kiteboard Tipp: Verweile nicht zu lange bei dem einfachen Handling von Deinem ersten eher großen Kiteboard! Es ist definitiv besser für Deine Lernkurve und Entwicklung möglichst rasch auf ein kleineres Kiteboard umsteigen und sich weiter zu entwickeln! Das ist natürlich auch von Deinen persönlichen Ansprüchen und Ambitionen beim Kitesurfen abhängig. „Nur wer sein Limit pusht, wird sich weiter entwickeln!“, so der mantrartig vorgetragene Spruch von einem Kiteinstructor am Anfang meiner Kiter-Karriere - wie wahr!
Man hat gut Chruisen auf dem Kiteboard gelernt, das Kitehandling passt ganz gut und das mit dem Höhelaufen funktioniert auch schon passabel. Dann switcht man auf ein kleines Kiteboard und es funktioniert nur noch eher schlecht als recht? Das ist eine Umgewöhnungs- und eine neue Lernphase und kann eventuell etwas holprig von Statten gehen. Mit viel Feingefühl wird aber sicher alles sehr bald in Deiner Muskelmemory abgespeichert sein und Du hast viel Spass mit Deiner neuen, kleineren, dynamischen und wendigeren Kiteboard Schnitte!
Wenn Du nicht sicher bist, welches Kiteboard Deine Bedürfnisse am besten abdeckt, solltest Du nach Möglichkeit verschiedene Boards ausgiebig testen. Nur, weil ein Kiteboard für bestimmte Bedingungen geshaped wurde, heißt es nicht, dass es auch für Dich persönlich in diesen Bedingungen perfekt funktioniert. Auch die Wahrnehmung von einem hartem oder weichen Kiteboard ist oft sehr individuell. Ein als Freeride Kiteboard beschreibenes Board von irgend einer Marke kann sich gänzlich anders anfühlen als das von einem anderen Anbieter. Deshalb lautet auch bei den Kiteboards wie immer die Devise: „Das Gut ist der größte Feind vom Besser“ - also Kiteboard testen, testen, testen!
Ich hoffe ich kann Dir mit meinem folgenden Artikel ein paar Einblicke in das Thema Vielfalt bei den Kiteboards geben! Wie immer: Wenn Du noch Fragen zu Deinem Kiteboard Kauf hast, die beantworte ich Dir gerne auch am Telefon! Ruf einfach an:
Phone: +49 176 96 99 20 29
E-Mail: mail@infinitykiteboarding.com
- Sascha / INFINITY KITEBOARDING - Dein Berater beim Kiteboard Kauf - gerne beantworte ich Deine Fragen zum Kauf von dem perfekten und optimalen Kiteboard für Dich!
Noch aus Deinem ersten Kitekurs wird es Dir in Erinnerung sein: Für die ersten Wasserstart-Versuche hast Du sicher kein kleines kompaktes Freestyle Kiteboard an die Füße bekommen und das aus einem gutem Grund: Gerade am Anfang ist die Größe von dem Kiteboard das wichtigste, und da gilt: Mehr Fläche = steilere Lernkurve beim Kitesurfen.
Ein größer bemessenes Kiteboard bringt Dich deutlich früher in die Gleitfahrt und hält dich zudem länger stabil auf dem Wasser = zaubert einem Kite-Beginner schneller ein Lächeln ins Gesicht.
Mehr auf das Wasser projizierte Fläche bedeutet auch im Umkehrschluss mehr Auftrieb. Also fällt das Aufstehen bei den ersten Wasserstarts auf das Kiteboard und die ersten gefahrenen Meter auf dem Wasser um ein Vielfaches leichter. Außerdem ist ein Schulungs- oder Einsteiger Kiteboard mit viel projizierter Fläche bei unpräziser Gewichtsverlagerungen weit fehlerverzeihender.
Einige Kiteschulen setzen auf sog. Doors oder Bigfoot Kiteboards in rechteckiger und auch taillierter Outline. Es gibt viele Kitesurfer, die schwören auch im Laufe ihrer weiteren Kiterkarriere auf so eine Door als Leichtwind-Kiteboard.
Die meisten Kitesurfer steigen mit besserem Können und mehr Gespür für das Angleiten, Höhelaufen und den Wind auf kleinere dynamischere und sportlichere Kiteboards um, da Doors eher etwas träger und zum Springen und für schnelle Manöver nur eingeschränkt geeignet sind.
In vielen Kitesurfschulen werden auch größere Twintip-Kiteboards für die Schulungen verwendet - das wird immer anhand des Körpergewichts, der Kiotegröße und der Windstärke abgewogen.